In einem ersten unverbindlichen Beratungsgepräch berichten Sie uns zunächst, welches Anliegen Sie oder Ihr Kind in unsere Praxis geführt hat. Möglicherweise kommen Sie auch auf Anraten Ihres Zahnarztes oder ihrer Zahnärztin. Bringen Sie bitte bereits vorhandene Röntgenaufnahmen oder Kieferabdrücke mit.
Anschließend erfolgt eine erste Untersuchung der Kiefer- und Zahnstellung. Danach kann meistens schon eingeschätzt werden, ob ein genereller medizinischer Behandlungsbedarf besteht. Für eine detaillierte kieferorthopädische Behandlungsplanung sind weitere Untersuchungen notwendig.
Die Zahn- und Kieferstellung ist durch die Nerven und Muskeln im Kopf- und Halsbereich eng mit der Wirbelsäule verbunden. Blockaden und Bewegungseinschränkungen können bereits im Kindesalter Beschwerden verursachen. Das ist der Grund, weshalb in unserer Praxis auch die Funktionsuntersuchung der Kiefergelenke und der Halswirbelsäule durchgeführt wird.

Kiefer-, Kopf- und Halsmuskulatur hängen zusammen.
Da ein falscher Biss den ganzen Bewegungsapparat „durcheinander“ bringen kann, untersuchen wir vor der kieferorthopädischen Behandlung die Körperhaltung.
Der bei uns verwendete digitale Vermessungsrechner ist ein lichtoptisches Messverfahren mit ausgesprochen hoher Genauigkeit und wissenschaftlicher Reproduzierbarkeit ganz ohne Strahlung! Es liefert uns ein dreidimensionales Bild des Rückens und gibt Hinweise, ob eine Skoliose (Wirbelsäulenkrümmung), ein Beckenschiefstand oder eine Haltungsschwäche vorliegen. Bei relevanten Befunden arbeiten wir zusammen mit Orthopäden, Physiotherapeuten oder Osteopathen.

Ein falscher Biss kann zu Rückenproblemen führen.
Die Zähne liegen quasi als „Spielball“ zwischen der Zunge und den Lippen. Drückt es von einer „Seite“ zu stark (z. B. beim Schlucken), kann das wiederum die Zahnstellung negativ beeinflussen. Man spricht von einer funktionellen Störung, die von einem Logopäden/in behoben werden sollte; möglichst vor Beginn der kieferorthopädischen Behandlung. Auch Daumenlutschen, Lippensaugen, Zungenpressen u. ä. sind funktionelle Störungen, die unsere Behandlung erschweren und im Anschluss das Behandlungsergebnis gefährden.

Starker Druck auf die Zähne und Kiefer durch eine falsche Schluckfunktion gefährdet das natürliche Kieferwachstum.
Modelle
Zur genauen Untersuchung der Zahnstellung werden Gebissabdrücke genommen und anschließend in unserem praxiseigenen Zahntechniklabor zu dreidimensionalen Kiefermodellen verarbeitet. Unterstützt durch unser modernes vernetztes Computersystem erfolgt anschließend die Ausmessung der Modelle. Die Messergebnisse sind ein wichtiger Bestandteil für die weitere Planung der Behandlung.
Röntgen
Für einen genauen Einblick „hinter die Kulissen“ sind besondere Röntgenaufnahmen notwendig. Hierbei wird eine digitale und besonders schonende Aufnahmetechnik eingesetzt, mit der besonders detaillierte Aufnahmen der Zähne, der Kieferknochen und Gelenke angefertigt werden. Bei der Vielzahl der Fehlstellungen ist eine besonders gründliche Auswertung der Röntgenbilder notwendig, um die Ursache für eine Kieferfehlstellung zu klären. Wir werden dabei durch modernste Auswertungsprogramme unterstützt und können bei bestimmten Fällen bereits Behandlungsergebnisse vorab am Computer simulieren. Fehlende Zähne, mögliche versteckte Karies oder Veränderungen an den Kiefergelenken werden frühzeitig erkannt.
Fotos
Die individuelle Ästhetik jedes Gesichts wird bei unserer Planung berücksichtigt.